Menschen können in jedem Alter auf Entwicklungsaufgaben stoßen und an ihrer Lebenssituation verzweifeln, eben auch wenn sie schon älter sind: der Verlust der eigenen Unversehrtheit, der Umgang mit schweren körperlichen Erkrankungen, der Abschied von geliebten Menschen. Dann kann Therapie helfen. Denn Menschen sind in jedem Alter lernfähig und fähig zur Veränderung. Es ist nie zu spät, eine klärende Reise nach innen anzutreten, zeigt Sabine März-Lerch in diesem Feature.
Jetzt sind die Löcher weg, die Luft raus und der Trend da, nämlich der zum "Rawdogging", besser bekannt als Abschalten bei offenen Augen. Ja, wer seine Luftlöcher aus der Schulzeit noch hätte, der könnte sie jetzt ins Netz stellen und damit massenhaft schmeichelhafte Kommentare einheimsen. Alle anderen müssen ins Flugzeug steigen und mindestens sieben Stunden die Rückenlehne des Vordermanns fixieren, um bei "Rawdogging"-Fans wirklich ernst genommen zu werden. Aber dabei auf gar keinen Fall an was Schönes denken, das könnte ablenken. Eine Glosse von Peter Jungblut.
Schön, aber bedrohlich - das gilt für Pflanzen wie die Kanadische Goldrute oder das Indische Springkraut: Diese Neophyten können die heimischen Arten verdrängen. Sie wurden aus anderen Kontinenten nach Europa eingeschleppt und schaden manchmal auch uns Menschen. Die Pollen der Ambrosia etwa lösen oft heftige Allergien aus. Iska Schreglmann war für diese Podcast-Folge mit dem Biologen Thassilo Franke (SNSB) im Münchner Olympiapark unterwegs.
Seit den 1960er Jahren machen Künstler der Performance Art ihren Körper zum zentralen Mittel. Das Zusammentreffen der Performer mit den Zuschauern wird zu einem Ereignis das nichts mehr darstellt, sondern Wirklichkeit schafft. Voller Risiko und mit dem Appell, zu handeln. Von Stephanie Metzger (BR 2021)
Zeitzeugen machen Geschichte hautnah erfahrbar. Ihre Erlebnisse machen Opfer - etwa der NS-Diktatur - zur unangreifbaren moralischen Autorität. Doch das vorgeblich so authentischen Erinnern durch Zeitzeugen hat durchaus Tücken. Von Lukas Grasberger
"Jedermann. Das Spiel vom Sterben des reichen Mannes". Seit 1920 wird das Stück alljährlich bei den von Max Reinhardt und Hugo von Hofmannsthal ins Leben gerufenen Salzburger Festspielen aufgeführt. Vor dem Salzburger Dom hat es laut Hofmannsthal seinen "selbstverständlichen Platz" gefunden.
Nora Gomringers Artikulationsfähigkeit ist atemberaubend, was sie als Performance-Künstlerin, Wortmusikantin und Sprachakrobatin unter Beweis stellt. Seit 2010 leitet sie das Internationale Künstlerhaus "Villa Concordia" in Bamberg.